Ein Festival um Optimismus und Strukturwandel in der Lausitz (Vorschlag)

Die Lausitz und das Saarland haben eins gemeinsam: Den Ausstieg aus dem Bergbau und den Strukturwandel, der eine starke Identität und positive Selbstwahrnehmung der Region erfordert. Im Herzen Europas soll sich mit dem international ausgerichteten Lausitz Festival der Görlitzer Kulturgesellschaft mbH ein Kulturfestival etablieren, das einen optimistischen Blick in die Zukunft wirft. Die erste Ausgabe des Festivals steht unter dem Motto "Zwischenzeit".

Das Wechselspiel aus Strahlkraft nach Außen und Interesse des externen Publikums an der Region ergibt die Bildmarke für das Lausitz Festival. Sie orientiert sich an Sorbischer Symbolik und strebt in ihrer offenen Anmutung nach allen Himmelsrichtungen, wie eine Kompassrose. Als Mischung aus Stern, Sonne und Blüte wird sie positiv assoziiert und positioniert sich als Akteurin des Strukturwandels, im Kraftfeld zwischen gestern, heute und morgen, zwischen Vergangenem und dem Potential der Zukunft.

Die Schrift „Skanaus“ wurde von Daniel Gremme in Vilnius entwickelt. Sie bewegt sich zwischen einem klassischen und einem wilden, jugendlichen, zeitgenössischen Ansatz, der nach neuen Formen drängt und von einer romantischen Haltung getragen wird. Ihre Formsprache schlägt den Bogen zum architektonischen Bild der Städte der Region, den teils historischen Spielstätten und der Verbundenheit zu Ost-Europa bis hin nach Litauen.

Um das Festivalthema "Zwischenzeit" zu visualisieren, entstehen Motive in analoger Herangehensweise: Transparentpapier ermöglicht allein aufgrund seiner Beschaffenheit allerhand Zwischentöne, Überlagerungen, Durchmischungen und Übergänge. Die Plakate mit den Collagen erzeugen eine poetisch-leichte Wirkung im Stadtbild und feiern das Hier und Jetzt.

Schrift: Skanaus, Daniel Gremme, The Designers Foundry